dFuture: Dezentralisiertes Derivate-Handelsprotokoll
Das dFuture-Whitepaper wurde Anfang 2021 vom Kernteam des Projekts veröffentlicht und zielt darauf ab, die Schwächen des Automated Market Maker (AMM)-Modells beim dezentralen Derivatehandel wie Slippage und impermanente Verluste für Liquiditätsanbieter zu lösen.
Das Whitepaper von dFuture dreht sich um das innovative dezentrale Derivate-Handelsprotokoll. Das Besondere ist der vorgeschlagene „Quote Constant and Automated Market Maker (QCAMM)“-Handelsmechanismus, der algorithmisches Slippage eliminieren und externe Preisschwankungen vermeiden soll; dFuture ist als leistungsstarkes dezentrales Derivateprotokoll eine neue Lösung für die Branche.
Das ursprüngliche Ziel von dFuture ist der Aufbau einer effizienten, risikoarmen dezentralen Derivate-Handelsplattform. Das Whitepaper von dFuture betont: Durch QCAMM und dynamische Handels-/Positionsgebührenmechanismen wird die Liquidität gesichert und das Risiko effektiv kontrolliert, um ein stabileres und faireres dezentrales Perpetual-Contract-Handelserlebnis zu ermöglichen.
dFuture Zusammenfassung des Whitepapers
Freunde, heute sprechen wir über ein Blockchain-Projekt namens dFuture. Keine Sorge, ich werde es euch auf die einfachste und anschaulichste Weise erklären, fast wie eine Geschichte, damit es jeder versteht. Das ist natürlich keine Anlageberatung, sondern soll euch nur helfen, dieses neue Konzept kennenzulernen.
Was ist dFuture
Stellt euch vor, wir handeln normalerweise Aktien oder Futures an einer Börse, wo spezielle Institutionen die Geschäfte vermitteln und das Geld verwalten. In der Blockchain-Welt gibt es ähnliche „Börsen“, aber sie sind dezentralisiert, das heißt, es gibt keine zentrale Instanz, die alles kontrolliert, sondern sie laufen über Smart Contracts (du kannst sie dir als automatisch ausführende Regeln vorstellen). dFuture ist genau so eine dezentralisierte Derivate-Handelsplattform.
Derivate (Derivatives): Einfach gesagt, das sind Finanzkontrakte, deren Wert sich von anderen Vermögenswerten (wie Bitcoin, Ethereum usw.) ableitet. Zum Beispiel kannst du statt direkt Bitcoin zu kaufen, einen Vertrag auf den „zukünftigen Bitcoin-Preis“ kaufen und auf dessen Anstieg oder Fall wetten. dFuture bietet genau so einen Marktplatz für diese „Wetten auf die Zukunft“.
dFuture richtet sich an Nutzer, die auf der Blockchain mit Kryptowährungsderivaten handeln möchten. Ziel ist es, eine effiziente und kostengünstige Handelsumgebung zu schaffen, in der jeder bequem Kontrakte handeln kann. Du kannst es dir wie einen „Futures-Markt auf der Blockchain“ vorstellen, nur dass dieser Markt völlig transparent, öffentlich und automatisch durch Code betrieben wird. Das Projekt hat auf den beiden Blockchain-Netzwerken Heco und BSC (Binance Smart Chain) bereits beachtliche Erfolge erzielt, mit einem täglichen Handelsvolumen von zeitweise über 600 Millionen US-Dollar und einem Total Value Locked (TVL) von 60 Millionen US-Dollar – damit wurden sogar Rekorde bekannter Plattformen gebrochen.
Projektvision und Wertversprechen
dFuture hat die Vision, im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) ein innovatives Derivate-Handelserlebnis zu bieten. Das Hauptproblem, das gelöst werden soll, sind die oft geringe Effizienz und die hohen Kosten traditioneller dezentraler Börsen. Durch den Einsatz einiger einzigartiger Technologien will dFuture den Nutzern die Vorteile der Dezentralisierung bieten und gleichzeitig ein Handelserlebnis schaffen, das dem traditionellen Finanzmarkt nahekommt.
Dezentrale Finanzen (DeFi): Du kannst dir das als verschiedene Finanzdienstleistungen auf der Blockchain vorstellen, wie Kreditvergabe, Handel, Versicherungen usw., die nicht auf Banken oder andere traditionelle Finanzinstitute angewiesen sind, sondern automatisch über Smart Contracts laufen.
Der Unterschied zu ähnlichen Projekten liegt in einem Mechanismus namens „QCAMM“. Wir gehen später noch genauer darauf ein, aber du kannst dir schon mal merken: Das ist eine Methode, die den Handel reibungsloser und die Preise stabiler macht – wie ein intelligenter, automatischer Market Maker, der dir immer einen relativ fairen Preis bietet und den Slippage (also die Differenz zwischen deinem Orderpreis und dem tatsächlichen Ausführungspreis) reduziert.
Technische Merkmale
dFuture hat einige technische Highlights, die sich vor allem in folgenden Bereichen zeigen:
QCAMM (Quadratic Curve Automated Market Maker) Modell
Das ist eine der Kerntechnologien von dFuture. Viele traditionelle dezentrale Börsen nutzen das AMM (Automated Market Maker) Modell, das wie ein Pool funktioniert, in dem zwei Vermögenswerte in einem bestimmten Verhältnis liegen. Wenn du einen hinzufügst und den anderen entnimmst, ändert sich der Preis entsprechend dem Verhältnis. QCAMM ist wie eine verbesserte Version dieses Pools: Es verwendet ein mathematisches Modell mit einer „quadratischen Kurve“, um die Preise zu bestimmen. Der Vorteil: Es kann die Tiefe eines traditionellen Orderbuchs besser simulieren, sodass bei großen Trades der Slippage geringer ist – das heißt, auch bei großen Käufen oder Verkäufen schwankt der Preis nicht so stark durch deine Aktion. Es ist wie ein intelligenterer, stabilerer Automat, der dir unabhängig von der Menge immer einen relativ fairen Preis bietet.
Layer 2 (Second Layer Network) Deployment
In der Blockchain-Welt ist die Hauptkette (wie Ethereum) manchmal überlastet, die Transaktionen sind langsam und die Gebühren hoch – wie eine Autobahn, die im Stau steht, wenn zu viele Autos unterwegs sind. Layer 2-Technologie ist wie eine Schnellstraße neben der Autobahn: Ein Teil der Transaktionen wird dort abgewickelt und das Ergebnis später auf die Hauptkette übertragen. Dadurch werden Transaktionen schneller und günstiger. dFuture wurde schon früh auf Layer 2-Netzwerken wie Heco und BSC eingesetzt, was die Effizienz und das Nutzererlebnis deutlich verbessert hat.
Layer 2 (Second Layer Network): Eine Technologie zur Skalierung der Blockchain-Leistung, indem eine unabhängige Protokollschicht über der Hauptkette (Layer 1) aufgebaut wird, um Transaktionen zu verarbeiten und so Geschwindigkeit und Kosten zu optimieren.
Tokenomics
Das Token des dFuture-Projekts ist DFT. Die Tokenomics eines Projekts zu verstehen ist wie die Aktienstruktur eines Unternehmens zu kennen – es hilft, den Wert und die Funktionsweise zu verstehen.
Grundlegende Token-Informationen
- Token-Symbol: DFT
- Ausgabekette: dFuture ist auf mehreren Chains deployt, das Token kann also auf diesen Chains zirkulieren, z.B. BSC und Heco.
- Gesamtmenge: Das Gesamtangebot von DFT beträgt 400.000.000 Stück.
- Aktueller Umlauf: Nach aktuellen Informationen sind etwa 164.533.082 DFT im Umlauf.
Token-Verwendungszwecke
Auch wenn kein detailliertes Whitepaper zu allen Anwendungsfällen gefunden wurde, haben solche Projekte in der Regel folgende gängige Token-Usecases:
- Governance: Nutzer, die DFT halten, könnten ein Stimmrecht über die zukünftige Entwicklung des Projekts haben, z.B. über Handelsgebühren, Plattform-Upgrades usw. – ähnlich wie Aktionäre bei wichtigen Unternehmensentscheidungen abstimmen.
- Gebührenrabatt: Wer auf der dFuture-Plattform mit DFT die Gebühren bezahlt, erhält möglicherweise einen Rabatt.
- Staking-Belohnungen: Nutzer können DFT auf der Plattform staken (sperren), um Erträge zu erzielen – das hilft, die Stabilität und Liquidität der Plattform zu sichern.
- Liquidity Mining: Wer der dFuture-Plattform Liquidität bereitstellt (z.B. zwei Vermögenswerte in einen Pool gibt), wird als Gegenleistung mit DFT-Token belohnt.
Token-Verteilung und Unlock-Informationen
Zu den genauen Verteilungsquoten von DFT (z.B. Team, Investoren, Community, Ökosystem usw.) und dem detaillierten Unlock-Zeitplan gibt es derzeit keine öffentlich verfügbaren Details. Üblicherweise werden Token in Tranchen freigeschaltet, um zu verhindern, dass zu viele Token auf einmal auf den Markt kommen und Preisschwankungen verursachen. Wer sich dafür interessiert, sollte die offiziellen Tokenomics-Dokumente oder das Whitepaper des Projekts konsultieren.
Team, Governance und Finanzen
dFuture wird von Mix Labs entwickelt, einer Tochtergesellschaft der MIX Group. Das zeigt, dass hinter dem Projekt ein relativ erfahrenes Team und Unternehmen stehen. Allerdings gibt es zu den Kernmitgliedern von dFuture, deren Hintergründen und den genauen Governance-Mechanismen (z.B. wie die Community an Entscheidungen beteiligt ist, ob es eine dezentrale autonome Organisation – DAO – gibt usw.) derzeit keine detaillierten öffentlichen Informationen.
Dezentrale autonome Organisation (DAO): Eine Organisation, die über Smart Contracts auf der Blockchain läuft, deren Regeln von der Community gemeinsam festgelegt und abgestimmt werden – nicht von einer zentralen Führung kontrolliert.
Auch zu den Finanzen und den finanziellen Reserven (Runway) des Projekts gibt es keine öffentlich zugänglichen Details. Ein gesundes Blockchain-Projekt sollte jedoch über transparente Finanzmanagement-Mechanismen verfügen und regelmäßig Finanzberichte veröffentlichen.
Roadmap
Die Roadmap ist wie ein „Entwicklungsplan“ des Projekts, der die wichtigsten Meilensteine der Vergangenheit und die zukünftige Ausrichtung zeigt.
Wichtige historische Meilensteine
- Februar 2021: dFuture wurde erfolgreich auf der Huobi Eco Chain (Heco) und der Binance Smart Chain (BSC) vollständig deployt und Version 1 wurde veröffentlicht.
- November 2021: dFuture veröffentlichte Version 2, die durch Layer 2-Deployment die Performance und das Nutzererlebnis weiter verbesserte.
Wichtige zukünftige Pläne
In den öffentlich zugänglichen Informationen gibt es derzeit keine detaillierte Roadmap für die Zukunft von dFuture. Ein aktives Blockchain-Projekt aktualisiert seine Roadmap normalerweise regelmäßig, um der Community die zukünftigen Entwicklungspläne, Funktionsupdates und Öko-Erweiterungen zu zeigen. Wer an der weiteren Entwicklung von dFuture interessiert ist, sollte die offiziellen Ankündigungen oder Community-Kanäle verfolgen.
Häufige Risikohinweise
Jedes Blockchain-Projekt birgt Risiken, dFuture ist da keine Ausnahme. Es ist entscheidend, diese Risiken zu kennen, bevor man an einem Krypto-Projekt teilnimmt.
Technische und Sicherheitsrisiken
- Smart-Contract-Schwachstellen: Die Kernfunktionen von dFuture basieren auf Smart Contracts. Wenn diese Schwachstellen aufweisen, kann es zu finanziellen Verlusten kommen. Auch wenn Audits durchgeführt werden, kann das Risiko nie ganz ausgeschlossen werden.
- Layer 2 Risiken: Layer 2-Technologie erhöht zwar die Effizienz, kann aber auch neue Komplexitäten und potenzielle Risiken mit sich bringen, z.B. Sicherheitsprobleme bei Cross-Chain-Bridges.
- Systemstabilität: Als dezentrale Handelsplattform ist es eine technische Herausforderung, bei hoher Auslastung stabil zu bleiben und Ausfälle oder Verzögerungen zu vermeiden.
Wirtschaftliche Risiken
- Impermanenter Verlust: Wer Liquidität für den dFuture-Pool bereitstellt, kann bei starken Preisschwankungen der Handelspaare einen „impermanenten Verlust“ erleiden – das heißt, der Wert der bereitgestellten Assets ist geringer als beim Einzelhalten.
- Token-Preisschwankungen: Der Preis des DFT-Tokens wird von Angebot und Nachfrage, Projektentwicklung, Makroökonomie usw. beeinflusst und kann sehr volatil sein – bis hin zum Totalverlust.
- Liquiditätsrisiko: Bei zu geringem Handelsvolumen auf der Plattform kann es schwierig sein, DFT-Token oder Derivate schnell und zu idealen Preisen zu kaufen oder zu verkaufen.
Regulatorische und operationelle Risiken
- Regulatorische Unsicherheit: Die weltweiten Regulierungen für Kryptowährungen und DeFi entwickeln sich ständig weiter. Zukünftige Änderungen könnten den Betrieb von dFuture beeinflussen.
- Konkurrenzrisiko: Der Markt für dezentrale Derivate ist hart umkämpft, dFuture muss ständig innovativ bleiben, um wettbewerbsfähig zu sein.
- Team- und Betriebsrisiko: Der Erfolg des Projekts hängt auch von der kontinuierlichen Arbeit und Entwicklung des Teams ab.
Bitte beachten: Der Kryptomarkt ist extrem volatil, Investitionen sind riskant. Bitte treffe Entscheidungen nur nach gründlicher Risikoabwägung und Selbsteinschätzung. Die obigen Informationen stellen keine Anlageberatung dar.
Checkliste zur Verifizierung
Wenn du dFuture weiter erforschen möchtest, kannst du folgende Aspekte prüfen:
- Contract-Adresse im Blockexplorer: Suche die DFT-Token-Contract-Adresse auf BSC oder Heco und prüfe über Blockexplorer (wie BscScan, HecoInfo) die Verteilung der Token-Inhaber, Transaktionshistorie usw.
- GitHub-Aktivität: Besuche das dFuture-GitHub-Repository (z.B. dFuture-finance), prüfe die Update-Frequenz, Commits, die Aktivität der Entwickler-Community usw. – das zeigt die Entwicklungsfortschritte und Transparenz.
- Offizielle Website und Community: Besuche die offizielle dFuture-Website, tritt der offiziellen Community bei (z.B. Telegram, Discord, Twitter), um aktuelle Infos zu erhalten und dich mit anderen Nutzern auszutauschen.
- Audit-Berichte: Prüfe, ob das Projekt Smart-Contract-Audit-Berichte veröffentlicht hat – diese bewerten die Sicherheit der Smart Contracts.
Projektfazit
Zusammengefasst ist dFuture eine Plattform, die sich dem dezentralen Derivatehandel auf der Blockchain verschrieben hat. Durch die Einführung des QCAMM-Modells und die Nutzung von Layer 2-Technologien will das Projekt die Effizienz- und Kostenprobleme traditioneller dezentraler Börsen lösen und den Nutzern ein reibungsloseres, stabileres Handelserlebnis bieten. Das Projekt wird vom Mix Labs-Team entwickelt und konnte in der Anfangsphase bereits eine gewisse Marktpräsenz erreichen. Wie alle Blockchain-Projekte steht aber auch dFuture vor technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Risiken. Da es kein detailliertes Whitepaper und keine öffentlich zugänglichen Informationen zu Team, Governance und Roadmap gibt, sollten Interessierte unbedingt selbst weiter recherchieren und die offiziellen Kanäle des Projekts aufmerksam verfolgen. Denke daran: Dies ist keine Anlageberatung, der Kryptomarkt ist risikoreich – bitte sei vorsichtig.