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Öl steuert auf den ersten Wochenverlust seit drei Wochen zu, da die Versorgungsängste zunehmen, während Gold weiter steigt.

Öl steuert auf den ersten Wochenverlust seit drei Wochen zu, da die Versorgungsängste zunehmen, während Gold weiter steigt.

CryptopolitanCryptopolitan2025/09/05 09:34
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Von:By Jai Hamid

Die Ölpreise sind den dritten Tag in Folge gefallen, wobei Brent in dieser Woche um 2,2 % und WTI um 1,3 % zurückgingen. Die US-Rohölbestände stiegen um 2,4 Millionen Barrel und widersprachen damit den Erwartungen eines Rückgangs. OPEC+ könnte bei der Sitzung am Sonntag die Produktion um 1,65 Millionen Barrel pro Tag erhöhen.

Die Ölpreise sind am Freitag erneut gefallen. Das ist nun der dritte Tag in Folge. Und jetzt steht der Markt zum ersten Mal seit drei Wochen vor einem klaren Wochenverlust.

Brent Crude fiel um 0,35 $ auf 66,64 $ pro Barrel bis 08:10 GMT. U.S. West Texas Intermediate sank um 0,33 $ auf 63,15 $. Beide lagen am Tag 0,5 % im Minus. Auf Wochensicht verlor Brent 2,2 % und WTI fiel um 1,3 %.

Die Verluste folgten auf die Nachricht, dass die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,4 Millionen Barrel gestiegen sind. Analysten hatten einen Rückgang erwartet. Dieser unerwartete Anstieg der Lagerbestände schürte neue Sorgen über eine nachlassende Nachfrage.

Gleichzeitig werden die Erwartungen an das Angebot lauter. OPEC+, zu der auch Russland und Saudi-Arabien gehören, plant am Sonntag ein Treffen. Acht Mitglieder sprechen nun darüber, die Produktion zu erhöhen.

OPEC+ plant frisches Angebot vor dem Zeitplan

OPEC+ kontrolliert bereits fast die Hälfte der weltweiten Ölproduktion. Jetzt erwägen sie, eine zweite Runde von Förderkürzungen über ein Jahr früher zu beenden. Die vorgeschlagene Erhöhung beträgt 1,65 Millionen Barrel pro Tag, was 1,6 % der Weltnachfrage entspricht. Das ist ein großer Schritt und würde den Markt mit mehr Barrel überschwemmen, gerade zu einer Zeit, in der die Nachfrage schwach erscheint.

„Es gibt immer mehr Berichte und Anzeichen für eine Zukunft, in der das Angebot an Rohstoffen wahrscheinlich kein Problem sein wird“, sagte John Evans von PVM, einer Brokerfirma. Übersetzung: Es wird keinen Mangel an Öl geben.

Siehe auch China targets U.S. fiber as trade retaliations heat up

Laut Analysten von BMI hatte die Stärke im Downstream-Bereich bisher die Preise gestützt, aber sie warnten, dass diese Unterstützung nachlassen könnte. Die Raffineriemargen könnten schwächer werden, da Raffinerien mit Wartungsarbeiten beginnen und die weltweite Nachfrage in den kommenden Monaten nachlässt.

Unterdessen sorgte Donald Trump am Donnerstag für Aufregung. Der ehemalige US-Präsident forderte europäische Staats- und Regierungschefs laut einem Beamten des Weißen Hauses auf, kein russisches Öl mehr zu kaufen. Solche politischen Eingriffe erhöhen immer das Risiko. Jede Kürzung der russischen Exporte – oder auch nur die Angst davor – könnte die globalen Ölpreise erneut in die Höhe treiben.

Gold setzt sich ab, während Treasuries stagnieren

Während Öl zu kämpfen hat, explodiert Gold. Investoren strömen in das gelbe Metall, da Ängste vor Inflation, Zentralbankpolitik und Staatsverschuldung zunehmen. Treasuries, normalerweise der sichere Hafen, wirken zunehmend unsicher.

„Gold ist die neue Sicherheit“, wie ein Analyst es ausdrückte. Zentralbanken denken offenbar genauso. Früher waren die globalen Reserveportfolios voller US-Treasuries. Jetzt stapeln dieselben Banken stattdessen Gold.

Dieser Wandel ist enorm. Treasuries treten auf der Stelle, während die Goldreserven der Zentralbanken stark wachsen. Der Goldpreis erreichte diese Woche ein neues Hoch, und die langfristigen Anleiherenditen stiegen auf Werte, die seit Jahren oder sogar noch nie gesehen wurden.

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Die Divergenz ist kein Zufall. Es gibt vier Hauptgründe: Inflation, fiskalische Probleme in den USA, geschwächtes Vertrauen in die Fed und globaler politischer Stress. All das trifft das Vertrauen hart.

Auch die Währungen gerieten unter Druck. Am Donnerstag fiel das britische Pfund um 1,24 % und erreichte mit 1,3375 $ den niedrigsten Stand seit über drei Wochen. Der japanische Yen fiel auf 148,40 pro Dollar, den schwächsten Stand seit dem 1. August. Das war ein Rückgang von 0,84 %. Auch der Euro blieb nicht verschont. Er fiel um 0,61 % auf 1,1637 $.

Trader setzen nun auf eine Zinssenkung in 12 Tagen, in der Hoffnung, dass sie den Sturm beruhigen könnte. Bis dahin bleibt Volatilität das Gebot der Stunde.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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