USA: Banken dürfen fortan Kryptowährungen vertreiben
Das Wichtigste in Kürze Banken in den USA dürfen fortan als Krypto-Makler dienen. Im Auftrag ihrer Kunden können sie Kryptowährungen kaufen – das beschließt die Aufsichtsbehörde OCC. Es handelt sich dabei um eine von etlichen Maßnahmen, welche die Vereinigten Staaten gerade unternehmen, um Bitcoin und Co. zu fördern. In letzter Zeit ist eine deutlich wachsende internationale Krypto-Adoption unter Großbanken zu erkennen.
USA: Banken dürfen fortan Kryptowährungen vertreiben
In den USA dürfen Geschäftsbanken fortan Kryptowährungen vertreiben – das geht aus einer Pressemitteilung des US-amerikanischen Büro des Rechnungsprüfers der Währung (kurz OCC) hervor. Das OCC ist für die Beaufsichtigung von Kreditinstituten verantwortlich.
“Das OCC hat heute zulässige Bankaktivitäten im Zusammenhang mit risikolosen Kapitaltransaktionen in Krypto-Assets bestätigt”, schreibt die Behörde darin.
US-amerikanischen Geschäftsbanken eröffnet diese neue Freigabe die Möglichkeit, als Intermediär im Kryptohandel zu agieren. So könnten Banken fortan Kryptowährungen an ihre Kunden verkaufen.
Die Finanzinstitute agieren dabei allerdings nur als Makler, kaufen die Coins also bei einer Krypto-Börse, dürfen die im Kundenauftrag erworbenen Coins aber kurzzeitig auch für ihre Kunden verwahren.
“Die Bank fungiert als Vermittler und hält die Krypto-Anlagen nicht im Bestand, sondern agiert in einer Funktion, die der eines als Vermittler tätigen Maklers entspricht”, erläuterte man.
Die neue Maßgabe des OCC gehört zu einem generellen Krypto-Konzept, das US-Präsident Donald Trump seit Januar umsetzt. Damals beauftragte er eine eigens erschaffene Krypto-Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung konkreter Schritte , um digitale Anlagen in den USA zu fördern.
So fördern Banken den Bitcoin-Kurs fortan
International öffnen sich Banken immer öfter den Kryptowährungen. Dabei sind sowohl regulatorische Lockerungen zu bemerken als auch das kommerzielle Eigeninteresse der Banken, die am Geschäft mit Kryptos teilhaben möchten.
Erst im September berichtete Blockchainwelt über Santander – die erste Großbank, die in Deutschland den Kryptohandel einführt. Möglich wurde dieser Schritt durch das Krypto-Gesetz der Europäischen Union – MiCA .
Jüngst überraschten russische Behörden mit der geplanten Lockerung bisher strenger Krypto-Regeln. Infolgedessen kündigte mit der VTB die zweitgrößte Bank des Landes an, Krypto-Trading ab 2026 einführen zu wollen. Ähnliche Pläne existieren in Argentinien .
In den USA könnten Banken einen wichtigen Markt erschließen. Durch die zunehmende Verbreitung der digitalen Anlagen könnten weitere Kunden erreicht werden. Die Einstiegshürden könnten sinken und neues Kapital in rauen Mengen in Kryptowährungen fließen.
Mittel- bis langfristig dürfte der Bitcoin-Kurs durch zusätzliche Gewinne positiv beeinflusst werden. Auch Krypto-Enthusiast Adam Livingston bemerkt, wie sich die Konditionen für den Kryptomarkt zuletzt deutlich verbessern.
“Das sind extrem positive Nachrichten für den Bitcoin – mittlerweile jeden Tag”, schrieb Livingston. “Aufwärts geht es.”
Banks are now officially allowed to buy and sell Bitcoin for customers.
Wow. What a wild ride to get here.
Massively bullish news for Bitcoin, literally every single day now.
Higher we go. https://t.co/o8ZK90zs7B
— Adam Livingston (@AdamBLiv) December 9, 2025
Die US-Behörden könnten durch ihr neues Vorgehen eine spürbare Lücke zwischen der klassischen Finanzwelt und dem Krypto-Ökosystem schmälern. In den USA überschlagen sich die positiven Krypto-Nachrichten in letzter Zeit.
Erst im November führte New Hampshire als erster Bundesstaat eine teilstaatliche Bitcoin-Anleihe ein, die vom Vermögensverwalter Wave Digital Assets betrieben wird. Es soll sich dabei um einen Testlauf für eine mögliche vollstaatliche Bitcoin-Anleihe handeln.
Seit Anfang Dezember erlaubt die Aufsichtsbehörde CFTC den regulierten Optionsmärkten des Landes den Verkauf von Kryptowährungen zum Kassapreis.
US-Daten über die Eigentümerschaft von Kryptos weichen stark ab. Laut Gallup besitzen rund 14 Prozent aller Erwachsenen in den Vereinigten Staaten von Amerika Kryptowährungen. Genügend Platz für zusätzliches Wachstum besteht also durchaus.
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