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Das Ende der Ethereum-Inseln: Wie EIL die fragmentierten L2s zu einem „Supercomputer“ rekonstruiert?

Das Ende der Ethereum-Inseln: Wie EIL die fragmentierten L2s zu einem „Supercomputer“ rekonstruiert?

ChainFeedsChainFeeds2025/12/04 14:23
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Von:imToken Labs

Chainfeeds Leitartikel:

EIL ist die neueste Antwort des Ethereum Account Abstraction Teams und bildet den Kern der „Beschleunigungs“-Phase der Interoperabilitäts-Roadmap.

Quelle:

imToken Labs

Meinung:

imToken Labs: Der Schlüssel zum Verständnis von EIL (Ethereum Interoperability Layer) liegt darin, sich nicht von dem Begriff „Layer“ in die Irre führen zu lassen. Es handelt sich weder um eine neue Blockchain noch um eine Cross-Chain-Bridge im herkömmlichen Sinne, sondern um einen Satz von Standards und ein Ausführungsframework. Das Hauptziel ist es, das gesamte Ethereum-Ökosystem zu einer virtuellen, einheitlichen Ausführungsumgebung zu formen und den aktuellen Zustand der Fragmentierung, der nicht verbundenen Accounts und der schwer teilbaren Assets zu durchbrechen. Im aktuellen Ethereum-Ökosystem teilen verschiedene L2 zwar dasselbe Ethereum-Adresssystem, aber Account-Status und Signaturberechtigungen sind nicht interoperabel: Du hast auf Arbitrum und Optimism dieselbe Adresse, aber es handelt sich um zwei isolierte Instanzen. Das ist auch der Hauptgrund für die Komplexität der Cross-Chain-Nutzung, die wiederholte Autorisierung und die nicht gemeinsam nutzbaren Gas-Gebühren. EIL versucht, die Kettenvereinheitlichung durch zwei Schlüsselelemente zu erreichen: Erstens durch auf ERC-4337 basierende Smart Accounts, die Schlüsselverwaltung, Gas-Sponsoring und Cross-Chain-Account-Synchronisierung integrieren; zweitens durch eine vertrauensminimierte Cross-Chain-Messaging-Schicht, die es ermöglicht, dass User Operations (UserOp) durch Light Clients oder offizielle Bridges sicher zwischen den Chains übertragen werden. Diese Methode ist nicht auf Drittvalidierer angewiesen und führt keine neuen Vertrauensannahmen ein. Zukünftige Cross-Chain-Transaktionen werden so natürlich wie das Bezahlen mit einer Visa-Karte ablaufen – kein Chain-Wechsel, kein Gas-Wechsel, kein Wallet-Wechsel mehr nötig, ein einziger Signaturvorgang genügt für die Ausführung über Chains hinweg. Sollte EIL umgesetzt werden, würde es Web3 von einem „Cross-Chain“-Paradigma zu einer „Chain-Abstraction“ führen, bei der Nutzer die Existenz der Chains nicht mehr wahrnehmen. Zum Beispiel: Deine Assets liegen auf der Base Chain, aber du möchtest ein Spiel auf Arbitrum starten – du musst weder RPC wechseln noch ARB Gas aufladen, sondern nur auf Start klicken und einmal signieren, und der Paymaster im Hintergrund übernimmt automatisch Gas-Sponsoring und Cross-Chain-Ausführung. Das Erlebnis kommt einer nativen Single-Chain-Operation sehr nahe und senkt die Eintrittshürde für Web3-Nutzer erheblich. Im Vergleich zu traditionellen Cross-Chain-Bridge-Lösungen, die auf Multisig oder Dritt-Orakel setzen, nutzt EIL die eigenen Storage-Proofs der Rollups oder offizielle Bridges zur Verifizierung und entspricht damit viel eher dem Prinzip der Vertrauensminimierung, das Ethereum anstrebt, und verhindert so, dass Bridges zum Single Point of Attack werden. Darüber hinaus macht EIL die Entwicklung für mehrere Chains wiederverwendbar und standardisierbar. Entwickler müssen keine Logik mehr für jede Chain einzeln schreiben, sondern können sich am ERC-4337-Standard orientieren und damit direkt alle Chains bedienen. Damit EIL jedoch wirklich großflächig umgesetzt werden kann, muss noch das Problem der Migration bestehender Wallet-Nutzer gelöst werden. EIP-7702 bietet hierfür einen Weg: Es ermöglicht bestehenden EOAs, sich während einer Transaktion temporär in einen Smart Account zu verwandeln und nach Abschluss der Transaktion wieder in eine normale Adresse zurückzukehren – so wird der Übergang vom EOA- zum Smart-Account-System reibungslos. Derzeit ist die Entwicklung von EIL keine rein konzeptionelle Diskussion mehr, sondern wird vom Account Abstraction Team der EF (Ethereum Foundation) als technischer Fahrplan vorangetrieben. Die Umsetzung von EIL stützt sich hauptsächlich auf drei Richtungen: Die Erweiterung der UserOp-Struktur von ERC-4337 für Multi-Chain-Umgebungen, um Chain-ID und Ausführungsziel für Cross-Chain-Operationen einzubetten; die Einführung von EIP-7702, damit bestehende Nutzer ohne Migration Smart-Contract-Fähigkeiten erhalten; und die Standardisierung von Messaging-Schnittstellen, die gemeinsam mit Interoperabilitätslösungen wie Optimism Superchain, Polygon AggLayer, ZKsync Elastic Chain usw. weiterentwickelt werden. Darüber hinaus wird EIL mit dem Privacy-Framework Kohaku kombiniert, um Smart Accounts auf Chain-Ebene Datenschutz zu ermöglichen, sodass Nutzer so natürlich wie bei einer normalen Überweisung private Transaktionen durchführen können, während gleichzeitig ein Mechanismus zur Nachweisbarkeit der Legitimität erhalten bleibt. Damit wird die Interoperabilitäts-Blueprint von Ethereum immer klarer: OIF (Intent Framework) sorgt dafür, dass Anwendungen die Nutzerbedürfnisse verstehen, während EIL die Ausführung übernimmt, sodass Nutzer die Chain selbst nicht mehr verstehen müssen. Mit der schrittweisen Einführung dieser Funktionen werden künftige Web3-Nutzer möglicherweise keine Konzepte wie L2, RPC oder Cross-Chain-Bridges mehr kennen – sie sehen nur noch Wallets und Assets, während die Chain selbst in den Hintergrund tritt und zur echten Basistechnologie wird.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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