Wichtige Hinweise
- Metamask verspricht eine Abdeckung von bis zu 10.000 $ pro Monat für 100 berechtigte Transaktionen.
- Ansprüche können innerhalb von 21 Tagen geltend gemacht werden; Auszahlungen erfolgen innerhalb von 15 Werktagen in mUSD.
- Der Service greift nur, wenn MetaMask die jeweilige Transaktion als „sicher“ markiert hat und dennoch Vermögenswerte abgezogen wurden.
MetaMask hat Transaction Shield eingeführt. Es handelt sich um ein Premium-Abonnement, das eine On-Chain-Bedrohungsprüfung mit einem Rückerstattungsversprechen kombiniert, falls die Software eine bösartige Transaktion fälschlicherweise als sicher einstuft.
Jetzt stellen wir Transaction Shield vor 🦊🛡️
Unser neuestes Opt-in-Feature gibt Ihnen zusätzliches Vertrauen zu der Sicherheit, die MetaMask bereits bietet. 👇🧵 pic.twitter.com/nqg8rokwMk
— MetaMask.eth 🦊 (@MetaMask) 2. Dezember 2025
Der Early-Access-Service ist am 2. Dezember 2025 für 9,99 $ pro Monat (oder 99 $ pro Jahr) gestartet. Er wird zunächst in der MetaMask-Browsererweiterung verfügbar sein.
Im Rahmen des Plans erhalten Abonnenten eine Abdeckung von bis zu 10.000 $ pro Monat für bis zu 100 berechtigte Transaktionen. Wenn Transaction Shield eine Interaktion als sicher einstuft, aber während dieser spezifischen On-Chain-Aktion (zum Beispiel ein Drainer, der sich als NFT-Mint ausgibt) Gelder gestohlen werden, können Nutzer innerhalb von 21 Tagen einen Anspruch einreichen. MetaMask gibt an, dass die meisten genehmigten Rückerstattungen innerhalb von etwa 15 Werktagen bearbeitet werden. Laut offizieller Mitteilung erfolgen die Auszahlungen in mUSD, dem dollarbasierten Vermögenswert von MetaMask.
Was ist abgedeckt und was nicht
MetaMask betont, dass es sich nicht um eine generelle Wallet-Versicherung handelt. Folgende Verluste sind ausgeschlossen:
- durch kompromittierte Schlüssel oder Seed-Phrasen,
- Phishing-Seiten, die Zugangsdaten stehlen,
- Protokoll-Ebene-Exploits (z. B. wenn eine DeFi-Plattform nach Ihrer Einzahlung gehackt wird),
- Marktbewegungen (Slippage/Kurseinbrüche).
Mit anderen Worten: Das Versprechen gilt ausschließlich für Fehleinstufungen durch MetaMasks eigene Pre-Signature-Prüfung. Es greift nur, wenn das Produkt eine Transaktion als „sicher“ markiert und diese Aktion selbst Vermögenswerte abzieht.
Wo es funktioniert
Die Abdeckung gilt für große EVM-Netzwerke. MetaMask listet Unterstützung für Chains wie [NC], Arbitrum, Polygon, Base, BNB Chain und andere auf. Drittanbieter-Zusammenfassungen beinhalten zudem Linea, Avalanche, Optimism und Sei. Early Access ist auf dem Desktop verfügbar, mobile Unterstützung folgt.
Warum passiert das jetzt?
Sicherheit bleibt der Hauptgrund, warum Mainstream-Nutzer zögern, auf „Signieren“ zu klicken. Trotz jüngster Verbesserungen von Monat zu Monat hat das Jahr 2025 für Schlagzeilen sorgende Verluste gebracht. Laut dem Sicherheitsunternehmen CertiK gingen allein im ersten Halbjahr fast 2,5 Milliarden $ durch Hacks und Betrügereien verloren.
Der Oktober war ungewöhnlich ruhig, mit gemeldeten Hacks, die im Monatsvergleich um 85 % auf 18 Millionen $ zurückgingen. Im November gingen jedoch 127 Millionen $ durch Exploits verloren. Hochkarätige Vorfälle tauchen weiterhin auf, darunter ein erstaunlicher Verlust von 2,1 Milliarden $ bei Bybit. Unterdessen entwickeln sich „Wallet Drainers“ weiter, indem sie Social-Engineering-Köder auf Social Media und Discord nutzen, und einzelne Opfer verlieren weiterhin Millionen bei einzelnen Genehmigungen.
#CertiKStatsAlert 🚨
Wenn man alle Vorfälle im November zusammenzählt, haben wir bestätigt, dass etwa 127 Millionen $ durch Exploits, Hacks und Betrug verloren gingen, nachdem etwa 45 Millionen $ eingefroren oder zurückgegeben wurden.
Weitere Details unten 👇 pic.twitter.com/sOunnk1pEK
— CertiK Alert (@CertiKAlert) 30. November 2025
Von passiven Warnungen zu aktiven Garantien
Jahrelang haben Wallets statische Warnungen oder Domain-Blocklisten angeboten. Der Schritt von MetaMask wandelt dieses Modell in eine aktive Garantie um. Ob ein monatliches Limit von 10.000 $ für Power-User ausreicht, ist umstritten, aber der klare Ablauf für Ansprüche (21-Tage-Frist, veröffentlichter Bearbeitungszeitraum) ist ein Schritt in Richtung Verbraucherschutz.



