Bitget App
Trade smarter
Krypto kaufenMärkteTradenFuturesEarnPlazaMehr
Der Hintergrund der „Dienstagserholung“ globaler Risikoanlagen: Die „bedeutende Veränderung“ beim Vermögensverwaltungsriesen Vanguard

Der Hintergrund der „Dienstagserholung“ globaler Risikoanlagen: Die „bedeutende Veränderung“ beim Vermögensverwaltungsriesen Vanguard

ForesightNewsForesightNews2025/12/03 10:13
Original anzeigen
Von:ForesightNews

Der konservative Riese, der sich zuvor entschieden gegen Krypto-Assets gestellt hatte, hat schließlich nachgegeben und seinen 8 Millionen Kunden offiziell den Handel mit bitcoin-ETFs ermöglicht.

Der konservative Riese, der sich einst entschieden gegen Krypto-Assets stellte, hat nun nachgegeben und offiziell 8 Millionen Kunden den Handel mit Bitcoin-ETFs ermöglicht.


Verfasst von: Ye Zhen

Quelle: Wallstreet Insights


Am Dienstag führten Bitcoin und andere Kryptowährungen eine Erholung der Risikoanlagen an, was auf eine bedeutende Kehrtwende des globalen Vermögensverwalters Vanguard zurückzuführen ist.


Nach dem Einbruch am Montag erholte sich Bitcoin am Dienstag stark und überschritt erneut die Marke von 90.000 US-Dollar, mit einem Tagesanstieg von über 6 %. Ethereum stieg wieder über 3.000 US-Dollar. Gleichzeitig deutete Trump an, dass sein Wirtschaftsberater Kevin Hassett ein potenzieller Kandidat für den Vorsitz der Federal Reserve sei. Zusammen mit der Stabilisierung der japanischen Anleiheauktion gerieten die Renditen von US-Staatsanleihen und der Dollar-Index unter leichten Druck, was die Liquiditätsängste am Markt linderte und zu einer deutlichen Erholung der globalen Risikoanlagen führte.


Der Hintergrund der „Dienstagserholung“ globaler Risikoanlagen: Die „bedeutende Veränderung“ beim Vermögensverwaltungsriesen Vanguard image 0


Vanguard bestätigte am Dienstag, dass Kunden nun über die eigene Brokerage-Plattform den iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock sowie andere Krypto-ETFs und Investmentfonds von Drittanbietern erwerben können. Dies ist das erste Mal, dass der für seine konservative Anlagestrategie bekannte Vermögensverwalter seinen 8 Millionen Brokerage-Kunden Zugang zu Krypto-Investitionen gewährt.


Bloomberg-Analyst Eric Balchunas wies darauf hin, dass dies ein typischer „Vanguard-Effekt“ sei: Am ersten Handelstag nach Vanguards Kehrtwende stieg Bitcoin während der US-Börseneröffnung sprunghaft an, und das Handelsvolumen des IBIT von BlackRock überstieg innerhalb der ersten 30 Minuten nach Börseneröffnung 1.1 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt, dass selbst konservative Anleger ihrem Portfolio „etwas Würze“ verleihen möchten.


Vanguard hatte sich zuvor strikt geweigert, in den Kryptobereich einzusteigen, da digitale Vermögenswerte als zu spekulativ und volatil angesehen wurden und nicht mit dem Kernprinzip eines langfristig ausgewogenen Portfolios vereinbar seien. Die jetzige Kehrtwende spiegelt den anhaltenden Druck von Privat- und institutionellen Anlegern sowie die Sorge wider, Chancen in einem schnell wachsenden Markt zu verpassen.


Während BlackRock mit seinem Bitcoin-ETF große Erfolge feiert, wird Vanguards Lockerung seiner „Bogle-Prinzipien“ in dieser neuen Anlageklasse tiefgreifende Auswirkungen auf künftige Kapitalströme haben.


Vanguards bedeutender Wandel: Von „Ablehnung“ zu „Öffnung“


Der Kernantrieb für die Stimmungswende am Markt ist die Haltungsänderung von Vanguard, dem weltweit zweitgrößten Vermögensverwalter. Laut Bloomberg erlaubt Vanguard seit Dienstag Kunden mit Brokerage-Konten den Kauf und Handel von ETFs und Investmentfonds, die hauptsächlich Kryptowährungen halten (wie BlackRocks IBIT).


Diese Entscheidung ist ein deutliches Zugeständnis. Seit der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA im Januar 2024 hatte Vanguard mit Verweis auf die hohe Volatilität und Spekulation digitaler Vermögenswerte den Handel solcher Produkte auf seiner Plattform untersagt, da sie nicht für langfristige Portfolios geeignet seien. Doch da Bitcoin-ETFs inzwischen Dutzende Milliarden US-Dollar anziehen und BlackRocks IBIT selbst nach Rückgängen noch ein Volumen von 70 Milliarden US-Dollar aufweist, zwang die anhaltende Nachfrage von Kunden – sowohl Privatanlegern als auch Institutionen – Vanguard zum Umdenken.


Hinzu kommt, dass der aktuelle CEO von Vanguard, Salim Ramji, zuvor Führungskraft bei BlackRock war und ein langjähriger Befürworter der Blockchain-Technologie ist. Seine Ernennung gilt als einer der internen Faktoren für die Richtungsänderung. Vanguard-Manager Andrew Kadjeski erklärte, dass Krypto-ETFs die Marktvolatilität überstanden hätten und die Verwaltungsprozesse inzwischen ausgereift seien.


Dennoch bleibt Vanguard zurückhaltend: Das Unternehmen betont, dass es derzeit keine Pläne gibt, eigene Krypto-Investmentprodukte aufzulegen, und dass gehebelte sowie inverse Krypto-Produkte weiterhin von der Plattform ausgeschlossen bleiben.


Duell der Giganten steht vor einer Neuordnung


Mit diesem Schritt rückt das seit drei Jahrzehnten andauernde „Duell der Giganten“ zwischen Vanguard und BlackRock erneut in den Fokus. Wie im Buch „ETF Global Investing 101“ beschrieben, stehen die beiden Unternehmen für völlig unterschiedliche Anlagephilosophien und Geschäftsmodelle.


BlackRock steht für „Technik“. Gründer Larry Fink stammt aus dem Bereich des Top-Bond-Tradings, und BlackRocks Ursprungsidee war es, „bessere Geschäfte zu machen“. Die Kernkompetenz liegt im mächtigen Risikomanagementsystem „Aladdin“ und einem umfassenden Produktspektrum. BlackRocks iShares bietet über 400 ETFs, die alle globalen Anlageklassen abdecken. Für BlackRock sind ETFs Werkzeuge, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen und Portfolios zu bauen, weshalb das Unternehmen keine Anlageklasse ausschließt. Ob durch die Förderung von ESG-Investments zur Vermeidung von „Klimarisiken“ oder durch die frühe Einführung des Bitcoin-Spot-ETF (IBIT erreichte nach 7 Wochen ein Volumen von über 10 Milliarden US-Dollar – weit mehr als Vanguard erwartet hatte und schneller als der Gold-ETF, der dafür 3 Jahre benötigte) – BlackRock strebt stets danach, der beste „Schaufelverkäufer“ am Markt zu sein.


Vanguard hingegen steht für „Prinzipien“. Obwohl Gründer John Bogle verstorben ist, bleibt seine Philosophie die Seele von Vanguard: Die beste langfristige Wahl für Anleger ist es, breit gestreute Marktindizes zu halten, und Vanguards Mission ist es, die Kosten radikal zu senken. Dank der einzigartigen „gemeinsamen Eigentümerstruktur“ sind Vanguards Gebühren extrem niedrig. Das Unternehmen bietet nur etwas mehr als 80 ETFs an, die sich hauptsächlich auf breite Indizes wie VOO und VTI konzentrieren. Die Kundschaft besteht überwiegend aus langfristig orientierten, kostenbewussten Anlegern und Beratern.


Die Unterschiede zwischen den beiden Unternehmen zeigen sich besonders deutlich bei den Bitcoin-Spot-ETFs. BlackRock reichte bereits im Juni 2023 einen Antrag ein, und der IBIT-ETF erreichte nach 7 Wochen ein Vermögen von über 10 Milliarden US-Dollar – ein Rekord, der beim Gold-ETF GLD 3 Jahre dauerte. Vanguard hingegen erlaubte seinen Kunden erst in dieser Woche den Handel mit Krypto-Produkten von Drittanbietern.


Der Markt ist pragmatisch. Da Vanguards Marktanteil im US-ETF-Markt BlackRock immer näher kommt und diesen sogar übertreffen könnte, ist der Bitcoin-Spot-ETF zum entscheidenden Faktor geworden. Angesichts von BlackRocks großem Vorsprung im Krypto-Bereich und der starken Nachfrage der Kunden nach Diversifikation hat Vanguard schließlich beim Zugang zum Handel nachgegeben.


Obwohl Vanguards Anpassung der Krypto-Politik spät kommt, ist die potenzielle Nachfrage der 8 Millionen eigenen Kunden nicht zu unterschätzen. Diese Veränderung könnte nicht nur kurzfristige Kapitalflüsse beeinflussen, sondern auch das langfristige Wettbewerbsumfeld der beiden Giganten neu gestalten.

0
0

Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

PoolX: Locked to Earn
APR von bis zu 10%. Mehr verdienen, indem Sie mehr Lockedn.
Jetzt Lockedn!

Das könnte Ihnen auch gefallen

Großbritannien verabschiedet Gesetz, das Krypto offiziell als dritte Art von Eigentum anerkennt

Kurze Zusammenfassung: Am Dienstag hat das Vereinigte Königreich ein Gesetz verabschiedet, das digitale Vermögenswerte als eine dritte Kategorie von Eigentum anerkennt. Der lokale Branchenverband CryptoUK erklärte, dass dies Kryptowährungen in Bezug auf damit verbundene Straftaten oder Rechtsstreitigkeiten eine „klarere rechtliche Grundlage“ verschafft.

The Block2025/12/03 13:59
Großbritannien verabschiedet Gesetz, das Krypto offiziell als dritte Art von Eigentum anerkennt
© 2025 Bitget