Trump-Verbündeter Kevin Hassett als möglicher Fed-Chef gehandelt
In einem von anhaltender Inflation geschwächten wirtschaftlichen Umfeld und weiterhin unter Druck stehenden Märkten wird die Nachfolge an der Spitze der Federal Reserve zu einer hochstrategischen Angelegenheit. Der Aufstieg von Kevin Hassett, ehemaliger Wirtschaftsberater von Donald Trump und der Krypto-Welt nahestehend, mischt die Karten neu. An der Schnittstelle zwischen klassischer Geldpolitik und finanziellen Innovationen weckt seine Kandidatur Neugier, spaltet die Meinungen und könnte einen bedeutenden Wendepunkt in der Beziehung zwischen Washington und der Kryptoindustrie markieren.
Kurz gefasst
- Kevin Hassett, Vertrauter von Donald Trump und ehemaliger Direktor des National Economic Council, soll die Federal Reserve leiten.
- Er spielte eine zentrale Rolle in einer Krypto-Taskforce, die der Regierung Empfehlungen zur Regulierung vorlegte.
- Seine Kandidatur steht im Kontrast zu den traditionellen Fed-Profilen, die oft weit entfernt von Krypto-Themen sind.
- Eine Ernennung Hassetts könnte möglicherweise den Weg für eine flexiblere Geldpolitik ebnen, die Märkten und Kryptos zugutekommt.
Ein ernstzunehmender Kandidat für die Fed mit offenem Krypto-Hintergrund
Während die Institution im Dezember eine entscheidende Wahl treffen muss, taucht der Name Kevin Hassett in den letzten Tagen immer wieder im Rennen um die Präsidentschaft der United States Federal Reserve auf.
Der ehemalige Direktor des National Economic Council, Hassett, soll laut Agenturquellen eine zentrale Rolle in der Krypto-Taskforce des Weißen Hauses spielen. Diese Gruppe veröffentlichte im Sommer einen Bericht mit einer Reihe von Empfehlungen zur Regulierung des Kryptosektors, insbesondere in Bezug auf Stablecoins, Besteuerung, Risiken der Geldwäschebekämpfung und die Integration von Kryptos in das traditionelle Bankensystem.
Diese direkte Verbindung zur regulatorischen Arbeit an diesen Assets unterscheidet Kevin Hassett deutlich von anderen Kandidaten. Hinzu kommt ein bemerkenswertes persönliches Engagement im Krypto-Ökosystem. Im Juni 2024 gab er an, eine Beteiligung an Coinbase Global Inc. im Wert von mindestens 1 Million Dollar zu halten. Diese doppelte Exponierung, sowohl technisch als auch finanziell, unterstreicht Hassetts Ausrichtung an bestimmten Marktdynamiken.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die sich aus seinem Engagement im Sektor ergeben:
- Er war an der Ausarbeitung des Berichts der Krypto-Taskforce beteiligt;
- Dieser Bericht behandelte Schlüsselaspekte wie Stablecoins, Besteuerung, Finanzkriminalität, krypto-bezogene Bankeninfrastruktur und die Schaffung einer strategischen Reserve;
- Seine Vermögenserklärung weist eine bedeutende Position bei Coinbase (COIN) aus, womit er einer der wenigen Amtsträger ist, die persönlich in ein börsennotiertes Krypto-Unternehmen investieren;
- Sein Profil steht im Kontrast zu traditionellen Fed-Kandidaten, die im Allgemeinen weit vom Kryptosektor entfernt sind.
Ein Verbündeter Trumps in einem hochstrategischen Rennen
Die mögliche Ernennung von Kevin Hassett basiert nicht nur auf seiner wirtschaftlichen Expertise. Er gilt auch als enger Verbündeter von Präsident Donald Trump, jemand, dem der Präsident vertraut und auf den er setzt.
Dieser politische Faktor könnte stark ins Gewicht fallen, da Trump seine endgültige Entscheidung noch nicht bekannt gegeben hat. Auf Nachfrage zu diesem Thema dämpfte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, die Spekulationen. Sie erklärte: „Niemand weiß wirklich, was Präsident Trump tun wird, bevor er es tut. Bleiben Sie dran!“.
Unterdessen kursieren weitere Namen, wie Fed-Gouverneur Christopher Waller, der ehemalige Beamte Kevin Warsh, Vizevorsitzende Michelle Bowman und Rick Rieder, Chief Investment Officer bei BlackRock.
Dennoch scheint sich Hassett in einem Umfeld durchzusetzen, in dem Donald Trump die aktuelle Fed-Politik offen kritisiert. Er hat seine Unzufriedenheit mit Jerome Powell mehrfach zum Ausdruck gebracht. Der amerikanische Präsident hat sich für eine Zinssenkung ausgesprochen, eine Haltung, die der derzeitigen restriktiven Geldpolitik zur Eindämmung der Inflation entgegensteht.
In einem ohnehin angespannten Klima warf Powell Trump vor, die Fed politisieren zu wollen, was die Spaltung rund um die Nachfolge weiter verstärkte. Sollte Hassett ernannt werden, könnte diese Dynamik eine strategische Neupositionierung der Institution beschleunigen – mit direkten Auswirkungen auf die Finanzmärkte und das Krypto-Ökosystem.
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