Vitalik veröffentlicht Manifest für vertrauensfreie Systeme und fordert Builder auf, die Dezentralisierung zu bewahren
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat das “Trustless Manifesto” veröffentlicht. Es ist ein umfassender Aufruf an die Blockchain-Entwicklungsgemeinschaft, sich vor der langsamen Erosion der Dezentralisierung zu schützen.
Das Dokument, das in Zusammenarbeit mit dem Account Abstraction Team der Ethereum Foundation veröffentlicht wurde, ist nun dauerhaft auf der Kette verankert – als Erklärung und technischer Standard für das Protokolldesign.
Kernprinzipien des Manifests
Das Manifest enthält eine Reihe grundlegender Werte, die das Ethos der Trustlessness, das Ethereum und ähnlichen dezentralen Systemen zugrunde liegt, verstärken sollen. Es betont die Vertrauensneutralität, die Selbstverwahrung, die Überprüfbarkeit und den aktiven Widerstand gegen die “bequeme” Übernahme von zentraler Infrastruktur oder Vermittlern.
Zu den praktischen Prüfpunkten gehören alle wichtigen Protokollfunktionen, die anhand öffentlicher Daten überprüfbar und reproduzierbar sein müssen, ohne versteckte oder nicht überprüfbare Ergebnisse. Außerdem sollte kein Betriebsschritt von Geheimnissen abhängen, die von einer anderen Partei als dem Nutzer kontrolliert werden; serverseitige Verwahrer und gehostete Schlüssel werden als Single Points of Failure abgelehnt.
Und schließlich sollten die Protokolle unabhängig von Betreibern oder Vermittlern sein, die nicht beliebig durch andere Personen ersetzt werden können, die den festgelegten Regeln folgen.
Vitalik identifiziert Bedrohungen für die Dezentralisierung
Buterin und seine Mitautoren weisen auf subtile Bedrohungen für die Dezentralisierung hin, wie z.B. die zunehmende Abhängigkeit von großen Cloud-Anbietern, vertrauenswürdigen RPC-Endpunkten und intransparenten Relays. Das Manifest warnt davor, dass zentralisierte “Annehmlichkeiten” schnell zu Abhängigkeiten werden, die den Widerstand und die Neutralität untergraben und einschränken, wer teilnehmen oder Ergebnisse überprüfen kann. Es plädiert für Widerstandsfähigkeit durch Redundanz, offene Überprüfung und betriebliche Reibungsverluste, selbst wenn dies auf Kosten der Geschwindigkeit oder der Verbesserung der Benutzeroberfläche geht.
Zu den wichtigsten Warnungen des Dokuments gehören:
- Jede Abkürzung, jedes Relay auf der Whitelist, jeder gehostete Knoten und jeder Off-Chain-Status schafft Systeme, die nur von Privilegierten betrieben oder verifiziert werden können, wodurch die Dezentralität, die Blockchains garantieren sollten, zurückgedrängt wird.
- Protokolle, die die Neutralität oder Überprüfbarkeit auslagern, bieten zwar eine höhere Effizienz, werden aber anfällig für die Vereinnahmung durch die Regierung oder rechtlichen Zwang.
Das Trustless Manifesto kommt zu dem Schluss, dass Integrität in dezentralen Systemen einen kontinuierlichen Widerstand erfordert, nicht nur Konsens oder Mathematik, sondern proaktives Design und lädt Entwickler dazu ein, das Gelöbnis zu unterzeichnen, wobei jede Adresse und jeder Zeitstempel im Ethereum Mainnet aufgezeichnet wird.
Vitaliks Manifest appelliert an die Blockchain-Entwickler, den Erfolg am geringeren Vertrauensbedarf pro Transaktion und nicht am Durchsatz zu messen, und fordert die Entwickler auf, sich für Architekturen zu engagieren, bei denen Fairness und Korrektheit nur von Mathematik und Konsens abhängen und nicht von vertrauenswürdigen Vermittlern.
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