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New York plant Stromsteuer für Bitcoin-Miner

New York plant Stromsteuer für Bitcoin-Miner

CoinciergeCoincierge2025/10/04 13:15
Von:Christian Becker
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Im US-Bundesstaat New York steht ein neuer Gesetzesentwurf zur Diskussion, der die Rahmenbedingungen für die Bitcoin-Mining-Industrie grundlegend verändern könnte. Ziel des Vorschlags ist eine gestaffelte Verbrauchssteuer auf Strom, die sich gezielt gegen große Miner richtet. Betriebe mit einem jährlichen Stromverbrauch unter 2,25 Millionen Kilowattstunden wären von der Steuer befreit, während größere Akteure je nach Verbrauch zwischen 2 und 5 Cent pro kWh zahlen müssten.

Die Einnahmen sollen in soziale Energieprogramme fließen, um Haushalte mit niedrigem Einkommen zu entlasten. Senatorin Liz Krueger und Assemblymember Anna Kelles, die Initiatorinnen des Gesetzentwurfs mit dem Titel Senate Bill S8518 , sehen darin einen notwendigen Schritt zur Eindämmung des Energieverbrauchs durch Proof-of-Work-Systeme wie Bitcoin.

Ökostrom als Ausweg oder Privileg für die Großen?

Mining-Unternehmen, die ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen, sollen komplett von der neuen Steuer ausgenommen werden. Dies könnte ein Anreiz sein, stärker in nachhaltige Infrastrukturen zu investieren, gleichzeitig aber auch kleinere Akteure benachteiligen, die sich den Aufbau solcher Strukturen nicht leisten können.

Während Konzerne wie Riot Blockchain, Core Scientific oder MARA Holdings teils über eigene Solarfarmen verfügen oder Zugang zu Wasserkraft nutzen, sind kleinere Betriebe meist auf herkömmlichen Netzstrom angewiesen. Der ohnehin harte Wettbewerb in der Mining-Industrie, in der die Stromkosten die mit Abstand wichtigste Ausgabenposition darstellen, könnte sich durch diese Regelung weiter verschärfen.

Energiekosten steigen – Mining in den USA unter Druck

Der Vorstoß aus New York kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für die Branche. Laut Daten von TheMinerMag lag der durchschnittliche Produktionspreis für einen Bitcoin im zweiten Quartal 2025 bei über 70.000 US-Dollar und damit bereits doppelt so hoch wie in energieeffizienten Regionen wie Äthiopien .

Parallel stiegen die Stromkosten in New York im ersten Quartal auf rund 0,08 US-Dollar pro kWh. TeraWulf, ein Mining-Unternehmen mit Standort im Bundesstaat, verzeichnete daraufhin einen Quartalsverlust von 61,4 Millionen US-Dollar. Die geplante Steuer könnte solche Verluste weiter verschärfen und Investoren abschrecken. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, könnten zahlreiche Firmen den Standort New York verlassen.

Kritik an einseitiger Regulierung – droht ein Dominoeffekt?

Während der Gesetzentwurf den Klimaschutz in den Vordergrund stellt, kritisieren Branchenvertreter die einseitige Fokussierung auf Bitcoin-Mining. Rechenzentren für KI-Anwendungen oder Cloud-Dienste verbrauchen in vielen Fällen ähnlich viel Strom, bleiben aber bisher unbehelligt.

Auch aus industriepolitischer Sicht gibt es Bedenken: Bereits die Einführung der sogenannten BitLicense hatte dazu geführt, dass zahlreiche Krypto-Unternehmen dem Bundesstaat den Rücken kehrten. Sollte der neue Entwurf Realität werden, könnte sich dieser Trend verschärfen, mit negativen Folgen für die Innovationskraft der Region.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.
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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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