Kaia, LINE NEXT stellen Stablecoin Web3 Super App in Asien vor
- Unify wird Stablecoin-Zahlungen, Überweisungen und Web3-Dienste in den LINE Messenger integrieren.
- Die Super-App wird asiatische Währungen mit Tools für Stablecoin-Emittenten und Entwickler unterstützen.
- Regulatorische Rahmenbedingungen in Asien werden die Expansion von Project Unify in verschiedenen Märkten prägen.
Die Kaia DLT Foundation und LINE NEXT haben während der Korea Blockchain Week in Seoul das Project Unify vorgestellt. Die Initiative wird eine Stablecoin-basierte Web3-Super-App für Millionen von Nutzern in ganz Asien bereitstellen. In den LINE Messenger mit über 200 Millionen monatlich aktiven Nutzern integriert, bietet sie Überweisungen, Zahlungen und Zugang zu dezentralen Finanzdienstleistungen. Die Plattform wird als „universell konform“ beschrieben und integriert Stablecoin-Zahlungen, Renditen, On-/Off-Ramps und Zugang zu über 100 dezentralen Apps.
Eine neue Plattform für Stablecoins
Project Unify basiert auf Kaia, einer einheitlichen Blockchain, die 2024 durch die Fusion von Kakao’s Klaytn und LINE’s Finschia entstanden ist. Dieses kombinierte Netzwerk wird von der Kaia DLT Foundation verwaltet und ist auf hohe Durchsatzraten, geringe Latenz und regulatorische Konformität ausgelegt. Kaia ist zudem EVM-kompatibel und unterstützt Wallets, Bridges, dezentrale Finanzdienstleistungen, Spiele, Non-Fungible Tokens und über 400 bestehende Projekte.
Die Super-App wird entweder als eigenständiges Produkt von Kaia betrieben oder als Mini-DApp innerhalb des LINE Messengers angeboten. Diese Struktur nutzt die hohe Nutzerbasis von LINE in Japan, Taiwan, Thailand und Indonesien, wodurch Web3-Funktionen besser verfügbar sind. Die Bereitstellung von Diensten als Erweiterung einer bereits bestehenden Messenger-Anwendung macht das Projekt für normale Menschen zugänglich, die sich nicht unbedingt mit Blockchain-Tools auskennen.
Kaia bezeichnet sich selbst als Asiens „Stablecoin-Orchestrierungsschicht“. Zum Start wird Unify Stablecoins unterstützen, die an wichtige Währungen gekoppelt sind, darunter US-Dollar, japanischer Yen, koreanischer Won, thailändischer Baht, indonesische Rupiah, philippinischer Peso, malaysischer Ringgit und singapurischer Dollar.
Funktionen und Dienstleistungen
Die Dienste der App umfassen direkte Peer-to-Peer-Übertragungen von Stablecoins. Nutzer können auch Token über LINE-Nachrichten senden oder Händlerzahlungen sowohl online als auch offline mit sofortiger Abwicklung durchführen.
Fiat-On- und Off-Ramps werden lokale Bankensysteme mit Stablecoin-Konten verbinden. Dieses Umwandlungssystem soll die Reibung für Personen verringern, die Gelder zwischen traditionellem Finanzwesen und digitalen Vermögenswerten bewegen. Darüber hinaus generiert das Halten oder Einzahlen von Stablecoins innerhalb der Plattform Echtzeit-Anreize wie Zinsen und Belohnungen.
Über Zahlungen und Überweisungen hinaus erhalten Nutzer Zugang zu mehr als 100 dezentralen Anwendungen. Diese dApps decken Bereiche wie dezentrale Finanzen, Gaming und NFTs ab. Um eine breitere Teilnahme zu unterstützen, stellt Unify Entwicklern und Stablecoin-Emittenten ein spezielles SDK zur Verfügung. Mit diesem Toolkit können Emittenten ihre Vermögenswerte integrieren und App-Entwickler Stablecoin-Zahlungen und verwandte Dienste direkt einbinden.
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Regulierung und Zukunftsaussichten
Die Regulierung bleibt ein zentrales Thema für Project Unify. Südkoreanische Gesetzgeber arbeiten an einem Gesetz für digitale Vermögenswerte, das unter anderem die Lizenzierung, Reserven und Renditegenerierung von Stablecoins regeln könnte. Kaia selbst hat Markenrechte für den philippinischen Won Stablecoin beantragt und signalisiert damit die Bereitschaft für einen regulierten nationalen Rollout.
Andere asiatische Märkte wie Japan und Thailand haben fortschrittlichere Rahmenwerke eingeführt, die privaten Stablecoins den Betrieb unter direkter Aufsicht ermöglichen. Unify wird als „universell konformes“ Projekt beschrieben, was bedeutet, dass es sich an die jeweiligen gesetzlichen Rahmenbedingungen anpasst und gleichzeitig in ganz Asien skaliert.
Das Projekt steht auch vor Herausforderungen bei der Akzeptanz. Viele Nutzer kennen Stablecoins, Wallets oder Blockchain-Anwendungen noch nicht. Die Akzeptanz von Stablecoin-Zahlungen durch Händler ist eine zentrale technische Voraussetzung, ebenso wie Liquidität über mehrere Vermögenswerte hinweg und Sicherheit durch starke Audits.
Unify erwartet seinen Beta-Start Ende 2025, um Stablecoin-Märkte in ganz Asien in ein großes Ökosystem zu integrieren. Mit Zahlungen, Überweisungen und DeFi, die alle an eine einzige App gebunden sind, könnte Project Unify potenziell eine Brücke zwischen Web2 und Web3 schlagen und so ein neues finanzielles Betriebssystem für Asien bereitstellen.
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