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WLFI-Token fällt um 50% nach Justin Sun Blacklist: Zentralisierungsrisiko?

WLFI-Token fällt um 50% nach Justin Sun Blacklist: Zentralisierungsrisiko?

BeInCryptoBeInCrypto2025/09/05 09:13
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Von:Oihyun Kim

Der WLFI-Token von World Liberty Financial fiel zeitweise auf $0,16 und halbierte damit seinen Wert, nachdem die Entwickler die Wallet von Justin Sun auf eine Blacklist setzten und Milliarden von mit ihm verbundenen Token einfrohren. Diese Maßnahme hat die Spaltung in der Community vertieft und Bedenken hinsichtlich Zentralisierung sowie des übermäßigen Einflusses großer Investoren bei neuen Token-Launches ausgelöst.

Der WLFI-Token von World Liberty Financial fiel zeitweise auf $0,16 – was seinen Wert halbierte –, nachdem die Entwickler Justin Suns Wallet auf die Blacklist setzten und Milliarden von mit ihm verbundenen Token einfroren.

Dieser Schritt hat die Spaltung in der Community vertieft und Bedenken hinsichtlich Zentralisierung sowie des übermäßigen Einflusses großer Investoren bei neuen Token-Launches geweckt.

WLFI-Blacklisting: Was geschah mit Justin Suns Beständen?

WLFI wurde mit erheblichem Hype und hohen Handelsvolumina auf großen Börsen eingeführt. Doch starke Kursschwankungen und entschlossene Maßnahmen der Hauptbeteiligten haben den Skeptizismus verstärkt. Angesichts der zunehmenden Kontrolle dominieren nun Diskussionen über Transparenz und Governance die Perspektive des Projekts.

Nur wenige Tage nach dem Debüt von WLFI fror World Liberty Financial Justin Suns Wallet ein und sperrte 540 Millionen freigeschaltete sowie 2,4 Milliarden gesperrte WLFI-Token. Sun, der 75 Millionen Dollar investiert hatte, um etwa 3 Milliarden Token zu erwerben, sah seinen großen Anteil unzugänglich gemacht, was Schockwellen durch die Krypto-Welt sandte.

Diese Maßnahme erfolgte angesichts des Verdachts, dass Sun – oder eine von ihm beeinflusste Börse – Token bewegte, um den Preis zu drücken. Das Handelsvolumen von WLFI in der ersten Stunde überstieg 1 Milliarde Dollar, während der Preis stark von $0,40 auf unter $0,20 fiel.

On-Chain-Daten bestätigten, dass mindestens 50 Millionen WLFI – im Wert von etwa 9 Millionen Dollar – kurz vor der Blacklist von Suns Wallet transferiert wurden. Während Sun behauptete, dies seien „kleine Einzahlungs-Tests“ gewesen, die den Markt nicht beeinflussen könnten, stellte eine Blockchain-Analyse diese Behauptung infrage. Dies führte zu Vorwürfen, dass Sun und einige Börsen am ersten Tag große Mengen verkauft haben könnten.

Unsere Adresse führte nur einige allgemeine Einzahlungs-Tests mit sehr kleinen Beträgen an Börsen durch, gefolgt von einer Adressaufteilung. Es gab keinen Kauf oder Verkauf, daher konnte dies unmöglich Auswirkungen auf den Markt haben.

— H.E. Justin Sun WLFI-Token fällt um 50% nach Justin Sun Blacklist: Zentralisierungsrisiko? image 0 (Astronaut Version) (@justinsuntron) 4. September 2025

Die öffentliche Besorgnis wuchs, als Blockchain-Tracker Suns und ausgewählte Börsenadressen mit bedeutenden WLFI-Beständen und -Aktivitäten markierten. Anfang September 2025 hält Sun immer noch 545 Millionen WLFI, die bei den aktuellen Preisen mehr als 100 Millionen Dollar wert sind. Aufzeichnungen zeigen, dass Sun mehrere kreative Methoden einsetzte, um Token zu bewegen, manchmal sogar über den öffentlich kommunizierten Vesting-Plan hinaus.

Reaktion der Community: Zentralisierung und Vertrauen im Fokus

Die Entscheidung, Suns Wallet einzufrieren, führte innerhalb der WLFI-Community zu wenig Einigkeit. Viele argumentieren, dass dieser Schritt die Gefahren von Zentralisierung und Entwicklerkontrolle offenlegt, insbesondere da das Team gezielt prominente Konten ins Visier nehmen konnte. Kritiker sind der Meinung, dass solche Maßnahmen den dezentralen Governance-Ansprüchen von WLFI widersprechen und das Vertrauen der Inhaber schwächen.

Andere halten das Einfrieren für gerechtfertigt und verweisen auf Manipulationsversuche durch Großinvestoren und verbundene Börsen. Die Kontroverse verschärfte sich, als HTX – eine mit Sun verbundene Plattform – 20% APY auf WLFI-Einlagen anbot. Dies warf Fragen auf, ob Nutzerfonds verkauft wurden, um große Abhebungen zu bedienen oder Preise an anderen Börsen zu drücken.

Justin hat euch alle reingelegt lol WLFI-Token fällt um 50% nach Justin Sun Blacklist: Zentralisierungsrisiko? image 1 Er sagte, er werde seine $WLFI nicht verkaufen, aber er hat alle seine Nutzer $wlfi verkauft, indem er sie mit 20% APR bei HTX gelockt und dann von okx und Binance abgeladen hat. @EricTrump Ihr könnt Justin nicht schlagen, er ist der klügste Betrüger und ihr seid nur Lehrlinge. pic.twitter.com/s4ddy5SLNt

— Dr.Hash“Wesley” (@CryptoApprenti1) 4. September 2025

Ein Branchenkommentator wies auf die durch den Launch offenbarten Schwachstellen hin, darunter die Tokenverteilung und den großen Anteil, der Insidern und Börsen gehört. Obwohl offiziell nur 6,8% des WLFI-Angebots beim Start freigeschaltet wurden, deutete der tatsächliche Handel auf eine deutlich größere Liquidität hin – was auf Verkaufsdruck durch einige wenige große Insider hindeutet.

Denkt mal darüber nach: Die einzigen $WLFI-Token, die im Umlauf hätten sein sollen, waren die 5 Milliarden aus der Community, richtig? Das sind 5% des Gesamtangebots. Dazu kommen 1,6% des Gesamtangebots, die das WLFI-Team den Börsen für „Liquidität und Marketing“ gegeben hat. Das sind 6,8%, die…

— Quinten | 048.eth (@QuintenFrancois) 4. September 2025

Das Rekord-Handelsvolumen und die sinkenden Preise änderten die Erwartungen an den WLFI-Launch schnell. Statt eines positiven Starts wurde das Ereignis zu einer Warnung über konzentrierten Besitz, Machtverhältnisse und die Herausforderungen für Token-Inhaber – selbst bei community-orientierten Projekten. Regulierungsbehörden untersuchen zunehmend prominente Launches und politische Verbindungen. Der Ausgang der WLFI-Saga könnte die Standards für Transparenz und Governance in der Kryptoindustrie beeinflussen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erholte sich der WLFI-Preis auf $0,18, lag aber immer noch über 15% unter dem Vortageswert.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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