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Die amerikanische Justiz erklärt Donald Trumps Zölle für illegal

Die amerikanische Justiz erklärt Donald Trumps Zölle für illegal

CointribuneCointribune2025/08/30 13:51
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Von:Cointribune

Die von Donald Trump initiierte wirtschaftliche Konfrontation. Seit seiner politischen Rückkehr nutzt Trump Zölle als zentrales Instrument, um die amerikanische Industrie zu verteidigen. Die Entscheidung des Berufungsgerichts stellt nicht nur eine Handelsmaßnahme in Frage, sondern greift einen der Grundpfeiler seiner Wahlkampfstrategie und seines politischen Diskurses an. Indem diese Steuern für illegal erklärt werden, schwächt die Justiz sein Hauptargument: das eines wirtschaftlichen „Schutzschilds“, der amerikanische Arbeiter schützen soll.

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Kurz gefasst

  • US-Gerichte haben die Zölle von Donald Trump für illegal erklärt und damit seine protektionistische Strategie untergraben.
  • Trump bezeichnet die Entscheidung als „politisiert“ und schwört, seine Zuschläge vor dem von ihm mitgeprägten Supreme Court zu verteidigen.
  • Inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit und diplomatischer Spannungen hängt die Zukunft seines Handelskriegs nun vom endgültigen Urteil der Richter ab.

Präsidentielle Macht in Frage gestellt

Im Zentrum des Falls steht eine entscheidende Frage: Hat der Präsident das Recht, Handelssteuern einseitig zu verhängen? Für die Richter ist die Antwort eindeutig.

Die Verfassung reserviert diese Befugnis für den Kongress, nicht für das Staatsoberhaupt. Dennoch wurden die von Donald Trump beschlossenen Zuschläge nahezu universell und ohne zeitliche Begrenzung angewendet, was seine Befugnisse bei weitem überschritt.

Das internationale Handelsgericht hatte diesen Machtmissbrauch bereits hervorgehoben. Das Berufungsgericht bestätigt diese Diagnose und löst damit eine politische und diplomatische Schockwelle aus. Denn hinter dem juristischen Schlagabtausch verbirgt sich eine aggressive protektionistische Strategie, die mehrere Partner, darunter die Europäische Union, gezwungen hatte, ihre Beziehungen zu Washington zu überdenken.

Donald Trump kontert und setzt auf den Supreme Court

Donald Trump reagierte in seinem typischen offensiven Stil ohne zu zögern. Auf seinem Netzwerk Truth Social verurteilte er die Entscheidung als „politisiert“ und versprach, seine Zölle „zur Rettung des Landes“ beizubehalten.

Seiner Meinung nach wäre deren Abschaffung eine „totale Katastrophe“ für die amerikanische Wirtschaft, da sie dem Staat Milliarden an Einnahmen entziehen und seine Verhandlungsposition gegenüber Handelspartnern schwächen würde.

Er beschuldigte zudem seine demokratischen Gegner, eine gerichtliche Kampagne zu inszenieren, um seinem politischen Comeback zu schaden. Für Trump symbolisieren diese Zölle nicht nur eine wirtschaftliche Strategie, sondern auch einen Akt nationaler Souveränität. Dieser starke Diskurs zielt darauf ab, seine Wählerbasis zu mobilisieren, die bereits empfänglich für protektionistische Argumente und wirtschaftlichen Patriotismus ist.

Die Auseinandersetzung verlagert sich nun auf den Supreme Court. Zuversichtlich hofft Trump, dass die Institution, in der er mehrere konservative Richter ernannt hat, zu seinen Gunsten entscheiden wird. Doch bis dahin herrscht Unsicherheit. Die Wirtschaftssektoren befürchten internationale Vergeltungsmaßnahmen, falls die Zölle aufgehoben werden sollten, während seine politischen Gegner eine als „gescheitert“ und für Amerikaner kostspielig bewertete Handelspolitik anprangern.

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